Es war schon fast revolutionär, dass es im Bereich der Mainstream-Musik solche dunklen Kreaturen wie die Mitglieder von Evanescence gab. Sie füllten eine Marktlücke, die es damals zu füllen galt. Im Groben war das das Erfolgsrezept der amerikanischen Band.
Mich persönlich erreichte die Nachricht über die Gothic Rock Band um Chanteuse Amy Lee relativ spät, ich wurde dafür umso mehr zum Fan. Tatsächlich bestand ein Großteil meiner damaligen Musiksammlung aus Evanescence. Das Album Fallen war natürlich ganz essentiell.
Viele der Songs, die auf Fallen enthalten sind, gab es bereits auf ihren EPs Origin, Sound Asleep und Evanescence als Demoversionen zu hören. Viel haben die Amerikaner nicht mehr dazuschreiben müssen - sie hab lediglich Songs verändert, und, auf gut Deutsch, kommerzialisiert.

Es ist beeindruckend, dass mich Fallen noch heute begeistern kann. Nicht auf die gleiche Art und Weise wie damals, versteht sich, aber obwohl ich bis jetzt aberhunderte an anderen, tollen Alben kenne, erinnere ich mich gerne an die Zeit, in der es in meiner Welt nur diese eine Sängerin und diese eine Band gab. Textsicher bin ich nach wie vor, denn Fallen wurde von mir bis ins Unermessliche angehört und geliebt, zu den Songs mal geheult, mal gefreut, und so gut wie immer laut mitgesungen. Immer, wenn ich Songs wie "My Immortal", "Whisper" oder "Imaginary" höre, kommen unzählige Erinnerungen hoch. Genau deswegen werden Evanescence mit ihrem Debüt irgendwo immer einen Platz in meinem Herzen haben.
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