Wie manche von euch wissen, war ich am Samstag, dem 15. März auf der Musikmesse in Frankfurt. Das war das erste Mal und meine Vorstellungen wurden weit übertroffen. Ich hatte nie gedacht, dass das Gelände so groß sein würde und auch nicht, dass mir teilweise richtige Metal-Größen über den Weg gelaufen sind.
Zuerst habe ich mir die prolight+sound-Ausstellung angesehen, die sehr viel fürs Auge geboten hat. Dort wurden in mehreren Hallen verschiedene Bühnenshow-Systeme vorgestellt, ...die wichtigen Händler hatten auch Lichtshowdemos oder man konnte selbst ein wenig ausprobieren, was sich als eine Kunst herausgestellt hat.
Ich habe es tatsächlich nicht geschafft, den Bühnenleuchter unter Kontrolle zu halten. Man stellt es sich immer einfacher vor als es ist. Nicht zuletzt gab es auch einiges an Software anzusehen und auch zum Ausprobieren, was ich aber nicht getan habe.
Das lustigste überhaupt war aber, sich mit Bühnenrauch ansprühen zu lassen. Man steckt dann in dieser weißen Wolke und es ist absolut unterhaltsam!
Nachdem ich mich durch die ganzen anderen Hallen gekämpft hatte, war ich schließlich im Gitarrenhimmel angekommen. Ich hatte wirklich keine Ahnung von den Ausmaßen. Es war eine riesige Halle voller Gitarren, vieles zum Ausprobieren, Bühnen, wo Musiker wie Marco Mendoza (Thin Lizzy) oder Ola Englund (The Feared, Six Feet Under uvm.) gespielt haben. Diese hatten auch jeweils Autogrammstunden und eigentlich konnte man auch einfach zu jemandem hingehen und mit ihm reden. Das war mir davor wirklicht nicht klar. Ja, mir sind glatt mal The Boss Hoss über den Weg gelaufen, oder ich bin glatt an den Mitgliedern von Motörhead vorbeigerannt. Ich Dummerchen, wie gesagt. Nächstes Jahr werde ich eingehend recherchieren, damit so etwas nicht nochmal passiert.
Dafür habe ich ein paar Gitarren ausprobiert, wurde ja schon blöd von ein paar "True Metalheads" angestarrt, so als junge Frau, ironischerweise nicht mal schwarz gekleidet an dem Tag, als ich mir eine Gitarre schnappte und drauflos spielte. (wieder, ich Dummerchen. Da sind überall Metaller herumgelaufen. Warum zur Hölle musste ich eine weiße Bluse, eine pinke (!), gestreifte Weste, Sneakers und eine braune Chino anziehen? Zumindest ein Bandshirt wäre gut gewesen. Naja. Zumindest hatte ich eine schwarze (!) Lederjacke an.) Ich habe mich allerdings wie eine verdammte Amateurin gefühlt, weil alle um mich herum so komplizierte Songs spielten und ich ... nun ja, ich spielte halt Tonleitern und Akkorde. Später meinte mein Begleiter, dass das gar nicht so wäre, dass es immer nur so aussieht. Ich hoffe es sehr *grins*
Ich war sehr begeistert von einer E-Gitarre von Hagstrom, ich glaube, es war das Modell Ultra Swede. Ich habe mir auch gleich den Katalog mitgenommen.
Ein kleines Akustik-Konzert habe ich mir angeschaut, nämlich vom sehr talentierten Gitarristen Jacques Stotzem aus Belgien, der sowohl eigene Stücke als auch Cover von unter anderem den Rolling Stones gespielt hatte. Zum Schluss habe ich mich noch beim Recording und Mixing umgesehen, was für mich persönlich eher uninteressant war, weil ich mich mit solchen Systemen nur recht wenig auseinandergesetzt habe. Interessant fand ich den Vortrag über Cubase 7.5 beim Steinberg-Stand.
Insgesamt war es ein sehr informativer Tag, ich habe viele Dinge gesehen, von denen ich nicht mal wusste, dass es sie in der Art und Weise gibt. Allerdings war es auch endlich Zeit, mal zur Musikmesse zu fahren, so als Musikerin, aber in erster Linie Musikbloggerin. Nächstes Jahr werde ich wieder mit von der Partie sein, hoffentlich schon am Freitag, falls die Schule das irgendwie erlaubt.
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