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Genre: Soundtrack
Und endlich: Nach langer Rede und vielen Wochen Warterei ist Holopainens Soloalbum draußen. Wenn ich in einem Film sitzen würde, in dem dieser Soundtrack laufen würde, könnte ich mich nicht auf die Handlung konzentrieren. Warum? Das erkäre ich ihm Folgenden.
Dieses Album basiert auf der Geschichte des Onkel Dagobert Duck. Ja, lacht den armen Tuomas nur aus. Denn ich finde, dass dieses Album über die Story hinausreicht. Ich genieße jede Melodie, jedes Instrument, jeden Effekt, der verwendet wird. Die überwiegend instrumentale Musik weckt Gefühle in mir, die ich nur selten spüre. Ich tue mir gerade wirklich schwer, das Review zu schreiben und gleichzeitig das Album anzuhören, glaubt mir.
Um eine Vorstellung von dem Ganzen zu haben: "The Life And Times Of Scrooge" ist so gut wie Nightwish, nur ohne Schlagzeug (meistens), E-Bass und E-Gitarre.
Trotzdem habe ich nie das Gefühl, dass etwas fehlt, die Musik ist einfach vollkommen und orchestral besser ausgearbeitet als bei Nightwish. Tuomas Holopainen versteht es, mit seiner Musik eine ganze Geschichte zu erzählen, die man richtig vor Augen hat. Die Handlung an sich sei hier mal außen vor gelassen: Man spürt, wann eine ruhige Szene kommt, eine spannungsgeladene, eine emotionale, eine traurige oder fröhliche. Es kommt selten vor, dass ich beim ersten Anhören eines Albums mit Gänsehaut am ganzen Körper, fließenden Tränen und lächelnd vor dem PC sitze und alle Gefühle, die ich jemals hatte, wieder entfacht werden und mich überkommen. Es gab davon genau drei Momente: 1. WTs "Somewhere" auf der Black Symphony-DVD, 2. "Fire And Ice" auf dem WT-Konzert und 3. Tuomas Holopainens "Into The West".
Das hier ist pure Magie. Diese Magie wirkt bei mir besonders bei Songs wie "To Be Rich", "A Lifetime Of Adventure", "Into The West" oder "Glasgow 1877".
Es wirkt so, als hätte Tuomas bei diesem Album rein gar keine Grenzen oder Einschränkungen gehabt, was das Songwriting angeht. Er musste sich nicht an eine bestimmte Songstruktur oder Ähnliches halten. Es ist einfach perfekt und ich sehe es als eine unglaubliche Kunst an, sein ganzes Leben, alle Ereignisse und alle Gefühle durch die Musik so klar zu vermitteln, wie es Tuomas tut. Johanna Kurkela, die als Hauptsängerin auf diesem Album zu hören ist, deren Stimme ich bis jetzt überhaupt nicht mochte, unterstreicht die Aussage des Longplayers wunderbar mit ihrer glasklaren Stimme.
So, und jetzt die Erklärung dafür, dass das hier kein 10/10-Review ist. Die Songs funktionieren besser zusammen und haben eben, wie oben schon erwähnt, keine typische Struktur, weswegen ich mir das Album nur in voller Länge anhöre. Von der Qualität her würde es jeder Song mit seinen fünf bis sechs Minuten bringen, aber es ist eben ein Soundtrack. Ihr versteht mich, oder?
Tuomas Holopainen ist ein verdammtes Genie. Wer das noch nicht bemerkt hat, der kriegt einen Crashkurs in Nightwish und all seinen Nebensächlichkeiten von mir. Einfach per E-Mail anfragen. Dann machen wir einen Termin aus. (Nehmen wir das nicht zu ernst. *grins*)
Wertung: 9/10
Highlights: A Lifetime Of Adventure, Into The West
Ja, es ist draußen*freu*
AntwortenLöschenIch kann es mir trotzdem noch nicht anhören, da ich es noch nicht hab. Muss aber auch nicht mehr lange warten.
Und hey, Tuomas dafür auszulachen, dass es Disney toll findet, wäre gemein...
Ich hab bis jetzt nur A Lifetime Of Adventures und The Last Sled gehört, finde aber beides richtig gut:) (Und das nicht nur, weil ich eigentlich gar nicht anders kann. Fangirlinismus lässt grüßen^^)
Sobald ich die CD hab, werde ich mich damit in mein Zimmer verkriechen uns sie hören:)
Was das Thema Soundtrack anbelangt, ist es wohl das gleiche wie Imaginerum The Score: Im Gesamten toll, als einzelne Lieder gut. Aber so richtig gut wird es erst, wenn man's in voller Länge hört.
Okay, ich fange an, Mist zu schreiben, deswegen lass ich das mal:)
LG hopeless
(Und ja, Tuomas ist ein Genie. So!)