Jeder hat
sie doch, die Alben, die man einfach immer anhören kann, die nie langweilig
werden, die immer gehen, egal, was passiert ist oder eben auch nicht. Die
Alben, die für einen selbst einfach vollkommen sind, an denen man alles liebt
und beim Anhören das typische Genießergesicht aufsetzt. Die Alben, die man,
wenn man sie gekauft hat, für Wochen in Dauerschleife hört (und sie dann aber
nicht in die Ecke schmeißt, weil man sie „ausgehört“ hat).
Ich habe
auch ein paar davon. Zugegeben, ich höre seit nur zwei Jahren Metal, aber so
wie ich Musik liebe, habt ihr vielleicht eine Vorstellung davon, wie ich Metal
höre. Allein schon, was die recht beachtliche Anzahl an neuen Bands in einem
Jahr zusammengekommen ist, ein Großteil erst seit diesem Jahr, (ja, da klopfe
ich mir selbst auf die Schulter) zeigt es: Ich bin ein regelrechter Suchti und
ich werde ganz sicher nicht damit aufhören (nein, Papa, das ist keine Phase …).
Und weil
ich jetzt weit genug vom Thema abgekommen bin, geht es endlich los. Sonst
springen mir die Leser ab. ;-)
(c) Supersonic Records |
1. HIM – Greatest Lovesongs Vol. 666
Jeder, der
dieses Album besitzt, weiß, dass es etwas Besonderes ist. Musikalisch im
Nachhinein gesehen vielleicht nicht das Beste, das gebe ich zu. Man bedenke
aber, dass das hier HIMs Debüt ist und die Typen damals vielleicht 20 waren.
Nun, was
besonders an diesem Album ist, wollen wohl die meisten nun wohl wissen. Ganz
einfach. Für mich sind es neun vollkommene Songs, davon sogar zwei Cover, die
zu meinen Lieblingssongs aller Zeiten zählen. „Wicked Game“ war das erste Lied,
das ich von HIM gehört hatte und es war noch viel schöner, diesen Song mit
„When Love And Death Embrace“, „It’s All Tears (Drown In This Love)“ und „Your
Sweet Six Six Six“ zu erleben. Das Album hat mir auch sehr durch kritische
Zeiten geholfen (sofern man das als schwierige Zeiten bezeichnen kann, aber was
weiß ich schon, es hat auf jeden Fall geholfen) und ja, dazu geweint habe ich
auch genug. Kurz gesagt: „Greatest Lovesongs Vol. 666“ ist emotional, dunkel,
wunderbar.
(c) Nuclear Blast Records |
2. MaYaN – Antagonise
Dass es
dieses Album erst seit ein paar Monaten gibt, ist mir durchaus bewusst. Es ist
aber das meistgespielte Album des Jahres auf meinem IPod. Ich kann es nicht
ändern. Ich liebe es wie sturmfreie Nächte schreibend zu verbringen, Deals
Death-Konzerte und Sharon den Adels Bühnenkleider. Es grenzt schon fast an
Perfektion, wenn ihr mich fragt. Es ist dramatisch, heavy, einfach in your face
und gesanglich ganz weit oben.
(c) BMG Benelux |
3. 3. Within
Temptation – The Silent Force
Obwohl ich
musikalisch gesehen “The Unforgiving” besser finde, hat “The Silent Force”
einen größeren emotionalen Stellenwert für mich. Einmal sind „Stand My Ground“, „Pale“ und
„Jillian (I’d Give My Heart)“ Songs, bei denen ich fast das Heulen anfange. Oh,
und ich habe ja „Memories“ ganz vergessen. Eigentlich könnte ich jedes Within
Temptation-Album nehmen. Weil sie in meinen Ohren perfekt sind. Aber „The
Silent Force“ klingt noch so unschuldig, so süß und minimalistisch, und
trotzdem ausgereift. Und das erlebt man nicht oft, dass eine Band so viel
Arbeit plus volles Orchester und Chor in ein Album steckt und es nicht
überproduziert und einfach nach zu viel klingt. Und das ist es, was ich an
diesem Album schätze.
4. After Forever – Decipher
Ich habe
mich schon länger her in einem Review
darüber ausgelassen, wie „unglaublich wunderbar“ „Decipher“ ist, und es ist
noch immer so. Ich meine, da sind Floor Jansen und Mark Jansen, ok? Das sind
schon zwei ganz starke Argumente. Und Floor Jansen singt zurzeit ja nicht mehr
wirklich klassisch, aber auf „Decipher“ schon, und ich frage mich bis heute
noch, warum sie diesen Stil eigentlich fast vollständig aufgegeben hat. Dazu
noch die politischen und gesellschaftskritischen Texte von Mastermind Mark
Jansen und gute Songs, die mehr einzelne Werke als „Songs“ sind, und der
Cocktail schmeckt. So gut, dass ich ihn mir jedes Mal wiederbestelle.
(c) Steamhammer/SPV |
5. Kamelot – Silverthorn
Tommy
Karevik ist so ein guter Sänger und die absolut beste Wahl, die Kamelot jemals
hätten treffen konnten. Ich bin ein Riesenfan von diesem Album, von der
Stimmung, allen Melodien, dem Konzept und ich liebe jeden einzelnen Song. Viel gibt es gar nicht um den Brei
herumzureden bei „Silverthorn“.
Und das
waren meine Lieblingsalben, lustig, dass es am Ende doch nur fünf geworden
sind, aber wer weiß, vielleicht gibt es mal ein Teil zwei? Ich wollte
schließlich nicht einfach jedes Album nehmen, das mir in letzter Zeit gefallen
hat, sondern wirklich sehen, welche Alben es nach mehreren Monaten noch immer
geschafft haben.
Und nun
seid ihr dran! Was sind eure Lieblingsalben aller Zeiten?
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